Referenz
HOLZFENSTER VON DA, WO ANDERE URLAUB MACHEN
Wenn der Name der nordfriesischen Insel Föhr fällt, dürften die meisten zunächst einmal an Urlaub, langgezogene Sandstrände, Meeres- brise und vielleicht auch an die reetgedeckten Häuser denken. Mitten in dieser Urlaubsregion hat die Tischlerei M. Jensen ihren Sitz. Das Fa- milienunternehmen produziert für diese Häuser und Objekte auf dem Festland die im Stil pas- senden Fenster. In der heißen Phase der Coro- na-Krise vom Festland abgeschnitten, konnte das Unternehmen auch diese Herausforderung dank guter Vorbereitung meistern.
Auch in „normalen Zeiten“ nur über Fähre er- reichbar wurde diese Verbindung über Nacht gekappt. Frerk Jensen, Inhaber der M.Jensen Tischlerei in Alkersum auf Föhr kann gut lachen. „Natürlich haben wir die Wochen vor dem Lock- Down befürchtet, nicht mehr fristgerecht belie- fert zu werden, denn die Auftragsbücher waren voll“. Glück für das Familienunternehmen Jen- sen, dass sie erst vor zwei Jahren eine zusätz- liche Halle, vorrangig für den Geschäftsbereich Zimmerei, erstellt hatten.
Vorausschauend wurden bei allen Zulieferern große Mengen auf Vorrat gekauft und eingela- gert, so dass in vollem Umfang weiterproduziert werden konnte. Zwischenzeitlich ist das Lager wieder abgebaut, und der geregelte Zulieferbe- trieb wieder Alltag.
Auch in „normalen Zeiten“ nur über Fähre er- reichbar wurde diese Verbindung über Nacht gekappt. Frerk Jensen, Inhaber der M.Jensen Tischlerei in Alkersum auf Föhr kann gut lachen. „Natürlich haben wir die Wochen vor dem Lock- Down befürchtet, nicht mehr fristgerecht belie- fert zu werden, denn die Auftragsbücher waren voll“. Glück für das Familienunternehmen Jen- sen, dass sie erst vor zwei Jahren eine zusätz- liche Halle, vorrangig für den Geschäftsbereich Zimmerei, erstellt hatten.
Vorausschauend wurden bei allen Zulieferern große Mengen auf Vorrat gekauft und eingela- gert, so dass in vollem Umfang weiterproduziert werden konnte. Zwischenzeitlich ist das Lager wieder abgebaut, und der geregelte Zulieferbe- trieb wieder Alltag.
Erfahrene CNC-Anwender
Weitsichtig planend ist Frerk Jensen auch an die Investition in eine neue Fertigung für Fenster und Türen herangegangen. Als feststand, dass sein Sohn Ole mit in das Unternehmen einsteigt, wur- de die Fertigung – die auf einer konventionellen Winkelanlage erfolgte – auf den Prüfstand ge- stellt.
Erfahrung mit der CNC-Technik hatten die bei- den bereits durch eine Homag BMG 511, die in der angegliederten Möbel- und Treppenfertigung ihren Dienst verrichtet. Der Automatik-Tisch er- möglicht die Fertigung beider Wangenteile in einer Aufspannung.
„Wir haben uns bei Kollegen verschiedene Fer- tigungen von Fenstern mit Hilfe der CNCTech- nik anschauen dürfen“ so Frerk Jenssen. Die Entscheidung fiel schließlich für eine Conturex Compact von Weinig.
Erfahrung mit der CNC-Technik hatten die bei- den bereits durch eine Homag BMG 511, die in der angegliederten Möbel- und Treppenfertigung ihren Dienst verrichtet. Der Automatik-Tisch er- möglicht die Fertigung beider Wangenteile in einer Aufspannung.
„Wir haben uns bei Kollegen verschiedene Fer- tigungen von Fenstern mit Hilfe der CNCTech- nik anschauen dürfen“ so Frerk Jenssen. Die Entscheidung fiel schließlich für eine Conturex Compact von Weinig.
Außergewöhnliches Fensterprogramm
Das Fertigungsprogramm ist geprägt von den auf der Insel typischen „Friesenfenstern“, die in den denkmalgeschützten Häusern mit Reetdächern aber auch in Neubauten zum Einsatz kommen, die auf Föhr auch mal gerne etwas exklusiver
sein können. Anfragen werden sowohl von der Insel als auch auf dem Festland bedient.
Gesucht wurde deshalb ein Werkzeugliefe- rant, der die individuellen Anforderungen in ein schlüssiges Konzept umsetzt. Gefunden wurde dieser Partner im Werkzeughersteller Zuani. „Wir haben den Rahmen vorgegeben, was benö- tigt wird“, so der Firmeninhaber.
sein können. Anfragen werden sowohl von der Insel als auch auf dem Festland bedient.
Gesucht wurde deshalb ein Werkzeugliefe- rant, der die individuellen Anforderungen in ein schlüssiges Konzept umsetzt. Gefunden wurde dieser Partner im Werkzeughersteller Zuani. „Wir haben den Rahmen vorgegeben, was benö- tigt wird“, so der Firmeninhaber.
Erfahrener Ansprechpartner
„In Person von Martin Rauscher hatten wir einen erfahrenen Ansprechpartner an der Seite, der die Erfahrung hat, um bewerten zu können, was Sinn macht oder nicht. Das war für uns sehr hilf- reich“. Der Beratungsumfang bei Zuani umfasst die Besprechung der Fenster- und Türensyste- me, Eckverbindungsvarianten, Bohr- und Fräs- bearbeitungsdetails und vieles mehr.
„Wir verstehen uns als Dienstleister der Fens- terbaubetriebe. Dabei sehen wir es als unsere Aufgabe an, ihr betriebsspezifisches Fertigungs- programm fertigungstechnisch zuoptimieren, damit diese am Markt mit individuellen Produk- ten bestehen können. Dass auf Föhr überwie- gend Dark-Red Merantverarbeitet wird und in Süd- deutschland sehr viel Nadelholz, zeigt nur einen Aspekt der Notwendigkeit, für jeden Betrieb ein eigenes passendes Konzept zu erstellen“, macht Rauscher deutlich.
„Wir verstehen uns als Dienstleister der Fens- terbaubetriebe. Dabei sehen wir es als unsere Aufgabe an, ihr betriebsspezifisches Fertigungs- programm fertigungstechnisch zuoptimieren, damit diese am Markt mit individuellen Produk- ten bestehen können. Dass auf Föhr überwie- gend Dark-Red Merantverarbeitet wird und in Süd- deutschland sehr viel Nadelholz, zeigt nur einen Aspekt der Notwendigkeit, für jeden Betrieb ein eigenes passendes Konzept zu erstellen“, macht Rauscher deutlich.
Schnelle Umsetzung
Der ambitionierte Zeitrahmen von nur sieben Monaten von der Bestellung bis zum Beginn der Inbetriebnahme hat bei den Projektpartnern zu Beginn mehr Schweißperlen verursacht als beim Auftraggeber. „Bei uns Insulanern ist man ge-
wohnt, auf Termin fertig zu werden“, lacht Frerk Jensen. „Nach der letzten Fähre ist erst mal Nacht.“ Sichtlich stolz sind die Jensens, dass die Investition den erhofften Produktivitätsgewinn gebracht hat. Die Fertigungskapazität wurde erheblich gesteigert. Das breite Fertigungspro- gramm in den Bereichen Zimmerei, Fensterfer- tigung und hochwertigem Innenausbau versetzt das Unternehmen in die Lage, auf verschiedenste Anfragen reagieren zu können, und des Öfteren Baustellen gewissermaßen als Generalunternehmer abzuwickeln.
Wenn die Jensens von ihren Reparaturaufträgen erzählen, ist das auch ein wenig dem typischen Understatement der Bewohner von
Föhr zuzuschreiben. Was es an exklusiven und herausfordernden Arbeiten mitunter auf der Insel gibt, zeigt ein Referenzobjekt wie das Weingut Waalem (www.weingut-waalem.de).
wohnt, auf Termin fertig zu werden“, lacht Frerk Jensen. „Nach der letzten Fähre ist erst mal Nacht.“ Sichtlich stolz sind die Jensens, dass die Investition den erhofften Produktivitätsgewinn gebracht hat. Die Fertigungskapazität wurde erheblich gesteigert. Das breite Fertigungspro- gramm in den Bereichen Zimmerei, Fensterfer- tigung und hochwertigem Innenausbau versetzt das Unternehmen in die Lage, auf verschiedenste Anfragen reagieren zu können, und des Öfteren Baustellen gewissermaßen als Generalunternehmer abzuwickeln.
Wenn die Jensens von ihren Reparaturaufträgen erzählen, ist das auch ein wenig dem typischen Understatement der Bewohner von
Föhr zuzuschreiben. Was es an exklusiven und herausfordernden Arbeiten mitunter auf der Insel gibt, zeigt ein Referenzobjekt wie das Weingut Waalem (www.weingut-waalem.de).
Neue Projekte
Zufriedenheit, die in Stillstand übergeht, gibt es aber nicht, wie Ole Jensen zum Abschluss zeigt. Erst kürzlich wurde das Bestellwesen auf Barco- descannung mit OSD-Software umgestellt, um unnötigen Zeitverlust durch fehlende Kleinteile zu verhindern. Des Weiteren durchlief das Unter- nehmen gerade die Zertifizierung als klimaneu- trales Unternehmen. Ein wenig wehmütig beim Wort Stillstand wird dann doch auf den Lockdown zurückgeblickt – hatten die Insulaner ihre Föhr für einen Augenblick wieder ganz für sich allein – um zugleich zu hoffen, dass es ein einmaliges Ereignis bleiben soll.