Ihr Bonsai aus heimischen Hölzern

 
Die Kunst des Bonsai kommt ursprünglich aus der chinesischen Religion des Zen-Buddhismus. In der heutigen Zeit dienen die kleinen Bäume hauptsächlich als Dekoration und Hobby. Bonsai-Pflanzen sind ein Symbol natürlicher Schönheit und erfordern spezielle Pflege. Im folgenden erklären wir Ihnen, wie aus dem Samen Ihr persönlicher Bonsai wird und auf was Sie bei der Pflege achten müssen.
Wählen Sie eine Baumart, die zu Ihnen passt.

Schauen Sie sich um – Welche Baumart passt am besten zu ihrem Dekor oder Garten? Grundsätzlich empfiehlt es sich, Arten wie heimische Laub- und Nadelbäume im Garten zu züchten.

Wählen Sie die Größe Ihres Bonsais.

Bonsais kann man von nur 15cm bis zu fast einem Meter hoch züchten, abhängig von ihrer Art. Aus einem Samen gezogen kann der Bonsai sogar noch kleiner sein. Seien Sie sich bewusst, dass größere Pflanzen mehr Wasser, Sonnenlicht und Pflege brauchen.

Der richtige Topf.

Der von Ihnen gewählte Topf sollte mindestens so Groß sein, dass er die Wurzeln Ihres Bonsais vollständig bedeckt und klein genug, um ihn in seinem Wachstum einzuschränken. Im Topfboden sollten idealerweise Wasserablauflöcher sein, um Wurzelfäule zu verhindern. Wie bei der Wahl des Baumes sollte auch bei der Wahl des Topfes auf eine Ästhetik geachtet werden, die zu Ihrer Umgebung passt. Vorsicht: Zu große oder auffällige Töpfe lassen schieben den Baum oft in den Hintergrund. Es empfiehlt sich auch, den Baum in einem schlichteren, praktischeren Behälter aufzuziehen und ihn erst im ausgewachsenen Stadium in einen schönen Topf zu verpflanzen.

Haben Sie Geduld.

Bonsais brauchen Zeit zu wachsen. Je nach Art des Baumes braucht er bis zu 5 Jahre um einen Baumstammumfang von 2,5 cm zu erreichen. Das Aufziehen des Bonsais vom Samen zur Pflanze bietet den Vorteil, dass Sie schon von dem Durchbrechen der Erde an entscheiden können, wie Ihr Bonsai wachsen und aussehen soll.

Lassen Sie den Samen keimen.

Um Ihre Samen keimen zu lassen, sollten Sie sie den Winter über ruhen lassen. Die Pflanzen sind auf die Jahreszeiten eingestellt und keimen mit dem Ansteigen der Temperaturen im Frühling. Manchmal ist es nötig, diesen Zyklus zu simulieren. Dafür sollten Sie den Samen in einem mit Wachstumsmedium gefülltem Plastikbeutel über einen Zeitraum von 2 Wochen im Kühlschrank lagern. Dabei verlegen Sie ihn in gleichmäßigen Abständen vom wärmsten zum kältesten Fach. Danach drehen Sie den ganzen Prozess einfach um, indem Sie den Samen wieder vom kältesten zum wärmsten Fach bewegen.

Einpflanzen Ihres Samens.

Sobald der Samen keimt ist es an der Zeit, ihn in einen mit Mutterboden gefüllten Behälter zu setzen (Siehe Teil 1: Der richtige Topf). Falls Ihre Samen auf natürliche Weise in einem Topf im Freien gekeimt haben, können sie vorerst in diesem Topf bleiben. Falls Sie den Jahreszeitenzyklus simuliert haben, pflanzen Sie den Samen mit dem Haupttrieb nach oben in den mit Mutterboden gefüllten Behälter. Dann können Sie mit gießen beginnen – der Boden sollte immer feucht, aber nicht nass oder matschig sein. Falls Sie Ihre Pflanze düngen möchten, sollten Sie das frühestens nach fünf bis sechs Wochen tun. Jedoch nur in kleinen Mengen, da die Chemikalien den jungen Wurzeln schaden können.

Achten Sie auf die richtige Umgebungstemperatur.

Während des Wachstums sollte die Pflanze nicht direkt kalten Temperaturen ausgesetzt werden. Falls der Frühling in Ihrem Gebiet relativ warm ist, können Sie den jungen Baum vorsichtig an einen geschützten Ort im Freien stellen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass er niemals dauerhaftem Sonnenlicht oder starken Winden ausgesetzt ist. Wichtig: Gießen nicht vergessen!

Pflege eines jungen Bonsais.

Falls Sie einen Laubbaum gepflanzt haben, werden dessen Keimblätter direkt aus dem Samen sprießen. Während des Wachstums Ihres Baumes können Sie ihn in immer größer werdende Behälter setzen, je nachdem welche Größe ihr Bonsai erreichen soll. Sobald Ihr Baum etwas stabiler und witterungsresistenter geworden ist, können Sie ihn an einen Platz stellen, an dem er am Morgen in der Sonne und am Abend im Schatten steht.

Umpflanzen Ihres Baumes.

Falls Sie Ihren Bonsai in einen schöneren Topf setzen wollen, sollten Sie Folgendes beachten:
Seien Sie Vorsichtig beim Entfernen der Pflanze aus dem derzeitigen Behälter, der Hauptstamm sollte unter keinen Umständen einreißen oder gar abbrechen. Eine Gartenschaufel könnte Ihnen in diesem Fall helfen. Bevor Sie die Wurzeln kürzen, sollten Sie sie soweit von Dreck und Erde entfernen, dass Sie eine gute Sicht auf diese haben.

Beschneiden der Wurzeln.

Um das Herauswachsen ihres Baumes aus dem Behälter zu verhindern, müssen die Wurzeln regelmäßig gekürzt werden. Am besten ist es, alle dicke, große Wurzeln, sowie diese die nach oben zeigen, abzuschneiden. Zurück sollte nur ein Netzwerk langer, schlanker Wurzeln knapp unter der Erdoberfläche bleiben. Da Wasser durch die Wurzelspitzen aufgenommen wird, sind viele kleine Wurzeln oft besser als große, tiefreichende.

Bereiten Sie den Topf vor.

Um sicher zu gehen, dass ihr Baum auch ja gut gedeiht, sollten Sie den Topf wie folgt schichten:

  • Grobe Pflanzenerde als Basis
  • Feinerer Nährboden oder Substrat darüber
  • Vorsicht: Normale Gartenerde könnte zu viel Wasser halten und Ihren Bonsai eingehen lassen!

Lassen Sie etwas Platz zum Topfrand, damit Sie die Wurzeln mit Erde bedecken können.

Setzen Sie Ihren Bonsai in den neuen Topf.

Bedecken sie die Wurzeln mit Substrat oder Nährboden. Wahlweise können Sie können etwas Moos oder Kies über die neue Schicht legen, je nachdem ob es zu Ihrer Ästhetik passt. Außerdem helfen diese dazu den Baum zu fixieren.

Was Sie nach dem Umpflanzen beachten sollten.

Sie sollten den Bonsai nach dem Umpflanzen zwei bis drei Wochen im Halbschatten stehen lassen, um ihn nicht zu überlasten. Gießen Sie ihn, aber vermeiden Sie es, Dünger zu benutzen. Bei Laubbäumen empfiehlt es sich, sie im Frühling nach Ende der Winterruhe umzutopfen.

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